Mittlerweile fand die dreizehnte Botanische Nacht im Botanischen Garten in Berlin statt. Unter dem Motto „Das Wunder von Botania“ verwandelte sich der Garten, an zwei Sommerabenden mit zehn Themenwelten, in das Traumland Botania. Ob Groß oder Klein: Live- Musik, Artistik, Comedy, Tanz- und Show-Performances erfreuten das zahlreich erschienene Publikum. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelten Lichtinszenierungen den Botanischen Garten in eine stilvolle und sehenswerte Kulisse.
Schirmherrin war die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz Zehlendorf Frau Maren Schellenberg (Bündnis 90/Die Grünen). Im Vorfeld meinte sie: „Ich freue mich schon sehr auf die Botanische Nacht. Tauchen Sie ein in die ganz besondere Atmosphäre des stilvoll beleuchteten Botanischen Gartens!“. Frau Christine Meinecke- Wohlthat, Geschäftsführerin des Veranstalters Wohlthat Entertainment ergänzte: „Gemeinsam sorgen wir in herausfordernden Zeiten für zwei Abende, in denen wir alle die Welt um uns vergessen und uns verzaubern lassen können“
Zu den zehn magischen und geheimnisvollen Welten gehörten unter anderem der „Spiegelpalast“, welcher Jung und Alt im Mitmachtheater einlud, selbst aktiv zu werden. Im „Funkeltal“ lockten romantische Inszenierungen mit modernem Operngesang, Tanzperformance und einer effektvollen Pyroshow auf dem See. Im „Wald der Freude“ reizten Comedy- Shows die Lachmuskeln und lustige Zwerge trieben ihren Schabernack mit jeder und jedem, die ihren Weg kreuzten. Der bekannte Zauberkünstler Peter Valance betrat im „Idyll der Illusion“ die Bühne. Valance ist der bisher jüngste Preisträger des Oscars der Magierwelt, dem „Merlin Award“. Er präsentierte eine Mischung aus Musik, Moderation und erstaunlicher Zauberkunst, in der das Unmögliche möglich wird.
Durch den Park wandelte ein Mime, welcher Alexander von Humboldt darstellte. Zu Ehren des größten deutschen Naturforschers wurde zu seinem 250. Geburtstag, von der Berliner Bärensiegel GmbH und dem Botanischen Garten ein besonderer Gin gewidmet und konnte Vorort verkostet werden. Besucher konnten sich aber auch (bei „nicht alltäglichen Preisen“) an ungarischem Lángos, Crêpes, indischen Spezialitäten bis hin zu den Klassikern wie Nackensteak, Rostbratwurst und einem reichhaltigen Getränkeangebot sättigen.
An Beiden Tagen fand von 18 Uhr bis Mitternacht ein durchlaufendes Programm statt. Der Botanische Garten war an beiden Abenden bis 02:00 Uhr illuminiert und geöffnet. Viele verließen in zufriedener Stimmung, erst nach Mitternacht den Botanischen Garten. Die BVG Linien waren darum überfüllt, denn es gab keinen Sonderfahrplan, wie bei der Potsdamer Schlössernacht und das führte vereinzelt zu Unmut!
Die Botanische Nacht als Erfolgsgeschichte wird hoffentlich zum vierzehnten Mal im Jahr 2023 wieder stattfinden, falls die Corona- Politik keinen „Strich durch die Rechnung“ machen sollte.
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin
Zentraleinrichtung der Freien Universität Berlin
Königin-Luise-Str. 6-8, 14195 Berlin
Bilder: Klaus-Dieter Richter